Direkt zum Inhalt

Schmerz-Apps - eine sinnvolle Option für Schmerz-Patienten?

Erstellt von anne.striegel am Freitag, 13. Oktober 2017 - 13:56
Schmerz-Apps - eine sinnvolle Option für Schmerz-Patienten?

Infografik Downloaden

Download
HealthOn Nutzungsbedingungen:
Die Inhalte dieser Plattform HealthOn (Testberichte, Abbildungen, Analysen, Statistiken) können von Websitebesuchern zu privaten Zwecken kostenlos genutzt werden. Eine Nutzung zu kommerziellen Zwecken, z. B. der Weiterverkauf dieser Daten, wird explizit ausgeschlossen. Inhalte dürfen grundsätzlich nicht verändert oder nachgestellt werden. Die Nutzung von Abbildungen, z. B. in kostenlosen Fortbildungen für Verbraucher und Patienten, ist nur gestattet, wenn die Quellenangaben vollständig genannt werden. Bei Nutzung der Inhalte – auch in Auszügen, z. B. in Presseberichten, ist eine Verlinkung bzw. die Nennung des Links zur Website www.healthon.de erforderlich. Die Nutzer dieser Website erklären sich mit diesen Nutzungsbedingungen einverstanden.

Beschreibung

Das Screening Schmerz-Apps 09/2017 analysiert das derzeitige Angebot an kostenlosen, deutschsprachigen Schmerz-Apps in Google Play und umfasst insgesamt 33 Schmerz-Apps.

Rationale für Schmerz-Apps

  • Aufgrund der weiten Verbreitung von Smartphones und dem hohen Interesse an Gesundheits-Apps, stellt sich die berechtigte Frage, ob und wenn ja wie Schmerz-Apps für die Versorgung von Schmerzpatienten genutzt werden können. Daher wurden alle Schmerz-Apps im Hinblick auf ihr Unterstützungsprofil untersucht.

Was bieten Schmerz-Apps?

  • Die derzeitigen Apps bieten vor allem Hilfe bei der Vermittlung von Schmerzwissen sowie beim Führen von Schmerztagebüchern. Apps, die beim Auffinden von Schmerztherapeuten helfen, die den Austausch mit anderen Betroffenen ermöglichen oder Apps, die individualisiertes Feedback in Form von Handlungsempfehlungen oder motivierenden Impulsen geben, sind noch eher selten.

Hürden in der Nutzung von Schmerz-Apps

  • Die große Marktintransparenz macht es schwer, relevante Schmerz-Apps zu finden. Im Gegensatz zu anderen Anwendungsgebieten fällt der relativ hohe Anteil von CE-gekennzeichneten Apps auf, jede 10. Schmerz-App ist ein Medizinprodukt.
  • Weil die Anbieter von Schmerz-Apps mehrheitlich unbekannt sind, ist die Vertrauenswürdigkeit der Schmerz-Apps für Patienten schwer einschätzbar
  • Auch die lückenhafte Angaben der Anbieter zur Sachverständigkeit und Sicherheit einer Apps erschweren die selbstbestimmte Auswahl von Schmerz-Apps. Im Vergleich zum Screening vor 2 Jahren haben deutlich mehr Apps eine Datenschutzerklärung und ein Impressum, so dass Nutzer wissen, an wen sie sich im Haftungs- oder Schadensfall wenden können. Auch über die Sachverständigkeit der Informationen wird besser aufgeklärt mit Angaben zu Autoren und verwendeten Quellen.

Auf HealthOn finden sich die Testberichte aller 33 Schmerz-Apps. Die Marktanalyse Schmerz-Apps stellt die Ergebnisse des Schmerz-Screenings zusammenfassend dar, ordnete die Informationen ein und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.

Quellen & Grundlagen

© HealthOn, Dr. Ursula Kramer, Stand: 10/2017, www.healthon.de

Smartphone-Markt: Konjunktur und Trends. Bitkom Research, 22.02.2017
Nutzung von Gesundheits-Apps: „Fast jeder Zweite nutzt Gesundheits-Apps“, Bitkom Research, 05.05.2017
Repräsentative Befragung von 1.003 Personen ab 14 Jahren, darunter 798 Internetnutzer und 698 Smartphone-Nutzer.

Marktscreening 09/2017: Untersucht wurden deutschsprachige, kostenlose Apps in Google Play, die bei aktueller Suche
mit Stichworten (Schmerz/en, Schmerztagebuch, Arthrose, chronische Schmerzen, Rheuma, Fibromyalgie, Kopfschmerzen)
oder bei vorherigen Schmerz-Screenings gefunden wurden. Dabei wurden 5 neue Schmerz-Apps identifiziert, 17 Apps sind
seit dem letzten Screening unverändert und 11 Apps haben in der Zwischenzeit ein Update erfahren.


Bildrechte: © Sebastian Kaulitzki - fotolia.com, © vladgrin - fotolia.com, © Colorlife - fotolia.com, © sanawork GmbH