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Schlaf-Apps nutzen? Möglichkeiten & Grenzen

Erstellt von anne.striegel am Freitag, 3. August 2018 - 11:50
Schlaf-Apps nutzen? Möglichkeiten & Grenzen

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Beschreibung

Screening Schlaf-Apps 05/2018

Gründe für anhaltende Schlafstörungen (Dauer länger als 6 Wochen) können sehr vielfältig sein, auch Art und Schwere der Schlafstörungen können erheblich varriieren: Ihre Diagnose und Therapie gehört in die Hand von Ärzten, Schlafmedizinern bzw. Psychotherapeuten (1).

Schlaf-Apps - Hilfen für gesunden Schlaf?

Wer hin und wieder schlecht schläft und verstehen will, was sich störend auf den erholsamen Schlaf auswirken kann, der findet möglicherweise Hilfe in sog. Schlaf-Apps. Sie bieten z. T. die Möglichkeit, verschiedene Parameter des Schlafes aufzuzeichnen (Schlaf-Tracking). Dies Aufzeichnung kann mit und ohne technische Zusatzgeräte (z. B. Armbänder oder Uhren) erfolgen:

  • Die Idee - Wer seinen Lebensstil, z. B. Übergewicht, schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, Alkoholkonsum, Zigarettenkonsum, Stress, Lärm, unregelmäßige Zubettgehzeit etc. in einem Schlaftagebuch aufzeichnet und analysiert, kann daraus möglicherweise Rückschlüsse ziehen auf die als schlecht empfundene Schlafqualität.
  • Und wer zum Entschleunigen abends eine akustische Einschlafhilfe mit entspannenden Naturgeräuschen etc. nutzen will, wird in den App-Stores ebenfalls fündig.
  • Einige Apps bieten darüber hinaus auch Informationen zu Störfaktoren eines gesunden Schlafes sowie zu Ursachen von Schnarchen. Andere geben vor, den richtigen Weckzeitpunkt zu finden, um "erholt" aufzuwachen.

Analyse von Schlaf- und Wachphasen etc.

Schlaf-Apps und Einschlafhilfen sind das eine. Apps oder Schlaf-Analysesysteme, die zu therapeutischen Zwecken genutzt werden sollen, brauchen eine Zulassung als Medizinprodukt. Keine der im Screening getesteten Schlaf-Apps hat eine Zulassung als Medizinprodukt. Es gibt einige wenige zertifizierte Systeme, die wissenschaftlich in Studien evaluiert sind. Dabei wurde ihre Zuverlässigkeit im Vergleich zu den Standardmethoden im Schlaflabor (Polysomnographie) überprüft. Informationen dazu im Vortrag Schlaf-Apps - Möglichkeiten und Grenzen.

(1) Diagnose & Therapie: S3-Leitlinie. Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen. Somnologie 2017. 21:2-44. DOI 10.1007/s11818-016-0097-x. Online publiziert: 27.02.2017.

Quellen & Grundlagen

© HealthOn, Dr. Ursula Kramer, www.healthon.de, info@healthon.de, Tel 0761-1515480
Screening Schlaf-Apps 05/2018 in Google Play. Suchbegriffe: Schlaf, Schlafstörung. Angezeigte Suchtreffer jeweils 250 Apps. Berücksichtigt wurden Apps mit Bezug zum Thema Schlaf, die deutschsprachig, kostenlos verfügbar sind und mehr als 5.000 Downloads erreichen (n=* von 500 Suchtreffern). Diese Apps wurden in 5 Kategorien eingeteilt und nach Nutzerbeliebtheit sortiert. Getestet wurden die x* beliebtesten Schlaf-Apps (darunter Entspannungs-/Einschlafhilfen (n=*) und Schlaf-Tracking (n=*)), sowie alle Schlaf-Tracking-Apps (n=*), mit denen der Schlaf passiv oder mit Hilfe von Wearables aufgezeichnet werden kann. Insgesamt waren dies x* Schlaf-Apps. Bildquellen: Wolken Vektor durch Freepik.com entwickelt. Konzeption & Realisierung Infografik: sanawork GmbH

*Detailinformationen s. Marktreport Schlaf-Apps 05/2018 und Vortrag Schlaf-Apps 05/2018

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