ehealth-Studie: Weniger Ärzte können mehr Patienten versorgen
Weniger Ärzte können mehr Patienten versorgen. Auch über räumliche Distanzen hinweg, wird eine gute medizinische Versorgung möglich sein. Die Zahl der Anfragen an Spezialisten wird sich durch den Ausbau und die intensivere Nutzung digitaler Referenzsysteme verringern. Zu diesen Erkenntnissen gelangen Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, die auf der Basis einer systematischen Literaturrecherche (1) die zukünftigen Effizienzpotentiale von ehealth-Lösungen quantifiziert haben (2). Hier die Ergebnisse in Kürze:
- Es ist möglich, 12 Prozent aller Gesundheitsdienstleistungen online zu erbringen, unter der Annahme, dass in 30 Prozent der Arztpraxen ausschließlich mit elektronischen Patientenakten gearbeitet wird. Dann lassen sich 4 bis 9 Prozent mehr Patienten behandeln.
- Durch die Delegation von Leistungen an Assistenzpersonal kann der ärztliche Ressourceneinsatz um 4 bis 7 Prozent reduziert werden.
Angesicht der demographischen Veränderungen im Gesundheitswesen, dem prognostizierten Ärzte- und Pflegemangel und den erwarteten Einschränkungen in der Mobilität der älter werdenden Gesellschaft, liegen auf ehealth-gestützten Versorgungsformen große Hoffnungen. Die Ergebnisse der Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Quelle: Mobi Health News: Weitere Informationen zur Studie (1) Literaturscreening bis einschließlich Juni 2013 in den Datenbanken MEDLINE, the Cochrane Database and the Agency for Healthcare Research and Quality’s database on health IT. (2) Studie: Electronic and Internet Health Tools May Decrease In-Person Physician Visits