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Apps auf Rezept (DiGA) verordnen: So hat sich das Angebot in 12 Monaten verändert [%]

Erstellt von anne.striegel am Dienstag, 12. März 2024 - 15:50
Apps auf Rezept (DiGA) verordnen: So hat sich das Angebot in 12 Monaten verändert [%]

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HealthOn DiGA Dashboard: DiGA Analysen & Insights

Beschreibung

Das Angebot von Apps auf Rezept hat sich um ein Drittel erhöht, es ist eine neue Diagnose-Klassen (ICD-10) hinzugekommen für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Abbildung zeigt die Namen der Apps, die neu hinzugekommen sind - rot markiert - sowie die prozentuale Veränderung in den Diagnose-Klassen auf Basis der Anzahl der verfügbaren DiGAs.
 

  • Neue ICD-10 Gruppe: I00-I99 (Herz-Kreislauf): Endlich gibt es auch für Menschen mit Bluthochdruck und für Menschen mit Herzinsuffizienz sowie Durchblutungsstörungen am Herzen digitale Therapien auf Rezept. Mit einem leitlinienbasierten Ansatz nehmen diese die beeinflussbaren Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Arzneimittel-Adhärenz in den Fokus und unterstützen Patienten dabei, Lebensstilveränderungen umzusetzen.
  • Die meisten Apps auf Rezept sind weiterhin sog. "Mental Apps", sie unterstützen Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst oder bieten Hilfe bei Schlafstörungen, die psychisch belastend sind.
  • Apps zur Anleitung von Eigenübungen bei Erkrankungen von Muskeln und Gelenken sind mengenmäßig ebenfalls gut vertreten. Sie ermöglichen eine Art digitale Physiotherapie und leiten dazu an, Bewegungsübungen regelmäßig und korrekt durchzuführen.
  • Alle DiGAs haben eines gemeinsam: Sie sind nicht-medikamentöse Therapien, die dabei helfen, den Lebensstil oder das Verhalten von Patienten gesundheitsförderlich zu verändern. Das geschieht durch Anleitung zu konkreten Übungen, sowie durch Impulse, die eigenen Krankheitssymptome und deren Einflussfaktoren zu reflektieren. Auch der Zugang zu Informationen, die das Krankheitsverständnis verbessern, stärkt die Selbstwirksamkeit der Anwender. Auf diese Weise unterstützen Apps auf Rezept das eigene Zutun und helfen Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Tinnitus, Krebs, Reizdarm oder Migräne, ihren Alltag besser zu bewältigen. Im Gegensatz zur medikamentösen Therapie ist bei allen digitalen Therapien viel Eigenmotivation und Ausdauer gefragt, damit Patienten dauerhaft von einer digitalen Therapie profitieren können. Eine nichtgenutzte App wirkt so wenig wie ein Arzneimittel, das nicht eingenommen wird. Deshalb ist die Klärung der Erwartungshaltung vor der Verordnung einer digitalen Therapie mit dem Patienten wichtig. Hilfestellungen bietet Healthon mit dem  DiGA-Selbstcheck und DiGA-Radar, die als Web-Widgets auf Webseiten von Ärzten, Krankenkassen und Apotheken eingebunden werden können.

     

Weitere Informationen und Analysen zu Apps auf Rezept: HealthOn DiGA-Dashboard

Quellen & Grundlagen

© HealthOn, Dr. Ursula Kramer. HealthOn DiGA-Dashboard. 
Datengrundlage: Informationen aus dem DiGA-Verzeichnis BfArM. 
Anzahl der DiGAs n=56, Anzahl der Diagnosen bzw. ICD-10 Codes aller DiGAs n=61 (DiGAs decken teilweise mehrere Diagnosen ab.). Erklärung zu Änderungen im Bereich „Sonstige“: Aufgrund des Wegfalls einer R-Indikation der DiGA „HelloBetter (Schmerz)“ wird diese nicht mehr in der Indikationsgruppe „R00-R99“ geführt, mit nur einer DiGA fällt diese Indikationsgruppe jetzt unter „Sonstige“. In der Indikationsgruppe „S00-T98“ kommt eine neue DiGA (Orthophy) hinzu, mit nunmehr 2 DiGAs wird die S-Indikationsgruppe als neue Gruppe geführt, nicht wie bisher unter „Sonstige“. Stand 23.02.2024. Bildrechte: © Designed by macrovector/freepik.com